FRIEDRICH LOOFS Anti-Haeckel
Der Anti-Haeckel ist ein ehrenrühriges Pamphlet gegen HAECKEL. Es gewährt einen tiefen Einblick in die Geistesverfasstheit an den deutschen Hochschulen um 1900, und es ist ein Zeitdokument ersten Ranges bezüglich der Auseinandersetzungen zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. LOOFS hat in seinem theologischen Eifer den Geisteswissenschaften einen Bärendienst erwiesen.
Drei Polemiken von PAULSEN gegen HAECKEL
HEINRICH SCHMIDT Der Kampf um die "Welträtsel"
HEINRICH SCHMIDT liefert eine Zusammenstellung der zum Teil beleidigenden und diffamierenden Reaktionen auf ERNST HAECKELS Welträtsel.
OSWALD KÜLPE Erkenntnistheorie und Naturwissenschaft
KÜLPE führt in philosophisch abgewogener Weise die Grundzüge eines naturwissenschaftlichen Realismus ein. Seine soliden Ausführungen stehen in einem auffälligen Kontrast zu den oberflächlichen Ansichten des "Neuen Realismus".
Die Realisierung. Ein Beitrag zur Realisierung der Realwissenschaften. Erster Band
KÜLPE beschäftigt sich in seinem auf vier Bände berechneten Werk (von denen allerdings nur drei Bände erschienen sind) »mit dem allen Realwissenschaften üblichen Prozeß einer Setzung und Bestimmung von Realitäten.« In moderner Redeweise handelt es sich um eine Auseinandersetzung mit philosophischen Einwänden gegen den Wissenschaftlichen Realismus. Die zeitgenössischen Debatten machen daraus ein Realismusproblem, das KÜLPE bereits vor mehr als 100 Jahren gelöst hat.
Das wird bereits aus seinem ersten Band deutlich. Er enthält eine für alles weitere grundlegende und programmatische Einleitung sowie »eine Untersuchung über die Zulässigkeit der allgemeinen Realisierung, d.h. der bloßen Setzung realer Objekte. Dies Verfahren wird durch eine Zurückweisung der Einwände des Konszientialismus und des objektiven Idealismus, die mit Bewußtseinsinhalten oder mit idealen Objekten alle Bedürfnisse der empirischen Erkenntnis bestreiten zu können glauben, ausreichend sichergestellt.«
Die gründlichen auf Sachkenntnis beruhenden Untersuchungen von KÜLPE stehen in einem auffälligen Kontrast zu den zeitgenössischen oberflächlichen theoretischen Spekulationen über das Realismusproblem.